Willkommen 2019

Eigentlich wollte ich schon viel früher wieder einen Beitrag schreiben, doch das Leben verläuft nun mal nicht immer nach Plan!

Wow, schlechter hätte das Jahr wirklich nicht für mich starten können. Bin ich vielleicht doch ein Pechvogel und nicht der Glückspilz? Nein! Ich bin und bleibe ein Glückspilz und das ist so, weil ich das sage! 😝

Dabei fing alles so schön an! Nikolaj und ich verbrachten Silvester in Brügge, Belgien. Wir waren in einem super süßen kleinen Hotel untergebracht, hatten ein fantastisches Abendessen in einem kleinen Restaurant mit gerade mal 8 Tischen und gaben uns um 00 Uhr auf der Brücke des See’s der Liebe einen Kuss und genossen das Feuerwerk und den Moment.

Und am 3. ging es dann ins Krankenhaus. Was ist passiert?

(Vorab: durch die Chemotherapie, haben sich meine Blutwerte ziemlich verschlechtert, denn ich habe das Medikament nicht vertragen und musste die Therapie abbrechen.) 

Ich habe mich einfach erkältet und mein Körper packt das alleine nicht. Dabei habe ich mich so dick eingepackt! Wirklich ärgerlich..
Am 02.01. waren wir wieder Zuhause und ich bin auch sofort ins Bett gegangen. Doch die Krönung des Ganzen, passierte in der Nacht. Ich stand auf um ins Bad zu gehen. Das hat auch alles geklappt, allerdings habe ich auf dem Weg kein Licht an gemacht. Ich kenne jeden Winkel unserer Wohnung und wollte mich und Nikolaj nicht mit dem Licht blenden.
Als ich wieder zurück wollte, habe ich die Orientierung verloren und mich nicht mehr zurecht gefunden. So stolperte ich, lief gegen jedes Möbelstück, das mir im Weg stand und schließlich kam Nikolaj. Er hielt mich fest, fragte was denn los sei und ich brach zusammen.

Er brachte mich zurück in unser Bett und am nächsten Tag dann ins Krankenhaus in Münster. Ja nach Münster, denn hier wurde ich bisher behandelt und man kennt meinen Krankheitsverlauf. 

Im Krankenhaus bin ich isoliert. Ich bin alleine und jeder der zu mir ins Zimmer kommt, darf das nur mit Mundschutz und Handschuhen. Das dient zu meinem Schutz, dass ich fern von Viren bleibe, denn ich habe sehr schlechte Blutwerte, woraus resultiert, dass ich ein ganz schlechtes Immunsystem habe. Andersrum, darf ich auch nur mit Mundschutz und Handschuhen nach draußen gehen. 

Im Krankenhaus hat man bekanntlich viel Zeit zum Nachdenken und das tat ich neben dem Lesen und Filme schauen auch. 

In so einer Zeit merkt man was wirklich wichtig ist und was nicht. Wirklich wichtig ist nur die Gesundheit und lieben Menschen um einen herum! 

Ich hatte einen Wunsch für das neue Jahr. Ich hatte mir gewünscht, dieses Jahr weniger Zeit im Krankenhaus zu verbringen. 
Manch einer würde jetzt gleich auf das ganze Jahr 2019 schimpfen und sagen wie schei** es doch ist. Viele blicken sicherlich auch auf das alte Jahr zurück und sagen, dass es ein schlechtes Jahr war, weil vielleicht einiges wirklich nicht so gut lief. 
Ich sehe das alles anders. Obwohl ich letztes Jahr die Diagnose bekommen habe, war es trotzdem ein schönes Jahr! Ich hatte tolle Urlaube auf Mallorca, Sao Miguel und in Frankreich. Ich bin einen Halbmarathon gelaufen, habe einen Heiratsantrag bekommen, viele glückliche Momente erlebt und viele tolle Gespräche geführt. Das lasse ich mir doch nicht von einem Hirntumor alles kaputt machen! 
Genauso lasse ich den Anfang dieses Jahres nicht den Rest bestimmen! Das Jahr hat gerade erst angefangen und uns bleibt noch genug Zeit, das Beste raus zu holen! 
Man muss aufhören so negativ zu denken und darf sich nicht immer die schlechten Momente in Erinnerung rufen. Erinnert euch an die vielen schönen Momente. Ob es ein Urlaub, ein gutes Gespräch oder ein lustiger Abend mit Freunden oder Familie war. Wäre es nicht schade, all die schönen Momente nicht zu würdigen und sie in Vergessenheit geraten zu lassen? 
Versucht positiv zu denken! Wäre doch ein guter Vorsatz? 

Ich für meinen Teil, werde versuchen auch dieses Jahr meine positive Energie zu behalten und sie weiter zu geben!

Frohes neues Jahr, 
eure Mona 

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Steffi

    Ich bewundere dich Mona , für deinen Mut , deine Kraft, deine positive Sicht auf alles, deine Stärke deine liebe. Wir alle können viel von dir lernen und dafür danke ich dir

  2. puschkalina

    Liebes Mönchen, ich hoffe du darfst bald wieder raus aus dem Krankenhaus und zurück nach Hause<3
    ich denke ganz oft an dich und an die schönen Momente die wir zusammen hatten. Hier am Meer. Hoffentlich kannst du uns bald wieder besuchen mit Nicki. Halt die Ohren steif und sei ganz fest gedrückt Moni

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